Die Intention jenes Stücks beschreibt Harald Hahn mit folgenden Worten: „In der NS-Diktatur wurden Menschen als ,Asoziale‘ verfolgt und ermordet. Bis heute erfahren sie weder angemessenes Gedenken noch Gerechtigkeit. Dieses Theaterstück will das ändern.

Jener schlüpft hierbei in unterschiedliche Rollen und arbeitet die Geschichte seines Großvaters auf. Der Fokus liegt vor allem auf der Frage, warum der eigene Großvater als „asozial“ abgestempelt und im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert wurde. War er alkoholkrank, hatte er wiederholt ein Arbeitsangebot abgelehnt oder hatte er lediglich den Hitlergruß verweigert?

Das Auftreten des Aufsehers des Konzentrationslagers Buchenwald lässt den Zuschauer erahnen, wie grausam die Haftbedingungen waren und wie menschenunwürdig alle Inhaftierten behandelt wurden. Deutlich wird außerdem, als welche Schmach die Familie die Inhaftierung des Großvaters empfunden hat, so dass darüber nicht gesprochen wurde und beweisende Dokumente vernichtet wurden.

Das Theaterstück beschäftigt sich aber nicht nur mit der Geschichte, sondern auch mit aktuellen Geschehnissen in Deutschland. Die Rolle des Hausmeisters, der die Bühne für das Theaterstück nur widerwillig herrichtet, verdeutlicht die Positionen rechts gerichteter Menschen in Deutschland. Das Theaterstück lässt dadurch Schlüsse von Parallelen in der Vergangenheit und den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen zu.

Das anspruchsvolle und herausfordernde Stück wurde von vielen teilnehmenden Schüler:innen positiv bewertet. Exemplarisch ein anonymes Schüler:innen-Feedback: