24. Februar 2023

Hohe Belastbarkeit und Kompetenz

Abschlussfeier der Fachschule für Wirtschaft

17 Studentinnen und Studenten der Fachschule Wirtschaft erhielten ihre Bachelor-Zeugnisse aus den Händen ihrer Klassenlehrerin und kommissarischen Bereichsleiterin Anne Schmitz. Dreieinhalb Jahre begleitete und unterstützte sie, gemeinsam mit den Fachlehrer:innen, die Studierenden der FA19 mit hohem Engagement. Ein besonderes Highlight im Studium ist dabei immer die Zusammenarbeit im Rahmen der Projektarbeit in Kooperation mit Unternehmen.

Neue Gesichter gab es in diesem Jahr bei den Laudatoren der Abschlussfeier: vor der Zeugnisübergabe wandten sich Sven May, seit 1.2.2023 neuer Schulleiter am BKW, sowie Harald Jaquet, seit August 2022 kommissarischer Bereichsleiter der Fachschule, an die Absolventen, Kolleg:innen und Gäste.

Schulleiter Sven May betonte die „herausragenden Leistungen“ der Studierenden, die als staatlich geprüfte Betriebswirte mit dem Titel „Bachelor Professional in Wirtschaft“ den höchsten nicht akademische Abschluss und damit lt. Europäischem Qualifikationsrahmen einen dem Bachelor-Abschluss der Hochschule gleichwertigen Abschluss erworben hätten. Herr May hob die besonderen Herausforderungen dieses „Jahrgangs“ hervor: 

„Ihre Studienzeit stand leider von Anfang an unter schwierigen Vorzeichen, da das Coronavirus alles fest im Griff hatte und so auch Ihre Ausbildung hier in der Fachschule. Zudem kam eine Neuerung hinzu, der Sie als erster Jahrgang traf, die Umstellung des Unterrichts ab dem 3. Semester auf die sogenannten Lernfelder.“ Mit Ehrgeiz und Teamspirit hätte die FA19 die Herausforderungen gemeistert und so bereits Qualitäten gezeigt, die künftige Führungskräfte auszeichnen würden. Am Ende der Rede dankte der Schulleiter den Unterstützern im privaten sowie schulischen Umfeld. Er verwies zudem darauf, dass die Studierenden im Rahmen der wohlverdienten Feier des Studienabschlusses bestenfalls nur eine „Pause auf dem Weg einlegen, immer wieder weiter und neu zu lernen“. Diese Aussage untermauerte er mit einem Zitat von Henry Ford: „Jeder der aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen. Jeder, der weiterlernt, ist jung, mag er zwanzig oder achtzig Jahre alt sein. – Henry Ford (Gründer des Automobilherstellers Ford Motor Company)

Im Anschluss sprach der neue Bereichsleiter Harald Jaquet zu den Anwesenden. Er richtete zu Beginn die herzlichsten Glückwünsche der stellvertretenden Schulleiterin Dorothee Frantzen-Beckers aus. Er selbst „verneige“ sich vor der bewundernswerten Gesamtleistung der Studierenden in den letzten dreieinhalb Jahren.  Als Mathematiker drückte er diese Leistung auch in Zahlen aus, beispielswiese hätten die Studierenden 2.400 Unterrichtsstunden absolviert. In Kombination mit einem Beruf in Vollzeit seien das demnach 50 – 60 Arbeitsstunden pro Woche plus Lernzeit. Dies entspreche etwa der Unterrichtszeit, die Schüler:innen der gymnasialen Oberstufe in zwei Jahren Vollzeitunterricht absolvieren würden. Dabei hätten letztere jedoch ungleich mehr Freizeit zur Verfügung. Um diese hohe Belastung zu „schultern“ müssten Partner:innen bzw. Familie „ganz viel Verständnis aufbringen und unterstützen.“ Der kommissarische Bereichsleiter drückte hohen Respekt vor dem Willen und der Disziplin aus, die die Fachschüler in letzten Jahren aufgebracht hätten.

Harald Jaquet verglich die frischgebackenen „Bachelor bzw. Bacheloretten“ mit den Kandidaten der gleichnamigen Fernsehshow. Die Absolvent:innen würden an diesem Abend zeigen, dass sie die Qualifikation des „guten Aussehens“ erfüllen, wie er durch einen Blick in die Runde bestätigen könne. Sie hätten aber vor allem bewiesen, dass sie etwas „in der Birne hätten“:

„Suggeriert wird durch den Titel „Bachelor“ aber, dass es sich um eine gutaussehende junge Frau oder einen gutaussehenden jungen Mann handelt, die oder der beruflich erfolgreich ist.“ Dies übernähme er gerne als Beschreibung. Der Redner wünschte den Absolvent:innen, dass man ihre Qualifikationen zu schätzen wisse und sie einen beruflichen Vorteil daraus ziehen könnten. Gegenüber einem Bachelor der Fachhochschule habe man vor allem den Vorteil, durch die „gleichzeitige Bewältigung von Beruf und Studium“ seine Belastbarkeit unter Beweis gestellt zu haben. Er bescheinigte den Studierenden u. a. die Fähigkeit zur Selbstorganisation, und Durchhaltevermögen.

Im Anschluss an die Reden und die Zeugnisübergabe feierten alle gemeinsam den erfolgreichen Abschluss des anspruchsvollen Studiengangs. Das Bildungsgangteam mit Volker Schieren und Marianne Rose als Bildungsgangleiter:in hatte alles für eine Feier in einem äußerst angenehmen Ambiente vorbereitet! Gesprächsthemen bei „Sekt und Selters“ waren neben Anekdoten aus der Studienzeit auch stattgefundene Bewerbungsgespräche oder Verhandlungen mit Arbeitgebern aufgrund des qualifizierten Studienabschlusses oder sogar bereits erworbene berufliche Vorteile.

Folgende Absolventen haben nach einer Studienzeit von insgesamt 7 Semestern ihre Abschlussprüfung bestanden und sind jetzt „Staatlich geprüfte Betriebswirte“ bzw. tragen den Titel „Bachelor Professional in Wirtschaft:

Alina Birker, Tuba Demirhan, Sebastian Engels, Melanie Eschweiler, Fjolla Feka, Baris Güler, Elias Hahnen, Michelle Höfferling, Saskia Hurtmann, Nils Melchers, Patricia Neiß, Sandra Paulus, Tobias Pinkale, Anne Schröders, Carolin Strauch, Alena Wolters, Besim Denz Yesil

Jahrgangsbeste: Patricia Neiß mit einem Notendurchschnitt von 1,0

Herzlichen Glückwunsch!

Impressionen

Text: Beate Jakobs - Fotos © BKW Geilenkirchen