1. Juli 2024

Wichtiger denn je…

Workshop für Toleranz und gegen Diskriminierung 2024

Im Juni 2014 wurde unsere Schule als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zertifiziert – verschiedene regelmäßige Veranstaltungen rücken dies neben dem alltäglichen Schulleben traditionell in den Fokus – so auch der Workshoptag für Toleranz und gegen Diskriminierung.

Entsprechend wurden sechs verschiedene Workshops angeboten, für welche sich die Schüler:innen der gymnasialen Unterstufe, der FFM231, IFK231 und IFK232, BFS233 sowie AVI231 selektiv anmelden konnten.

So zum Beispiel für den Workshop „War Stauffenberg ein Held? – Das Attentat auf Hitler 1944“, dessen Leitung Frau Wolf übernahm. Hierbei beschäftigten sich die Schüler:innen mit dem Attentat vom 20. Juli 1944, das Claus Graf Schenk Stauffenberg auf Adolf Hitler verübte, welches jedoch misslang und mit der Verurteilung Schaufenbergs zum Tode endete. Die Kursteilnehmer:innen gingen der Fragestellung nach, ob jene Tat des Widerständlers ein Beispiel für Zivilcourage gewesen sei und ob der Kinofilm „Operation Walküre“ die wahre Geschichte eines Helden zeige. Teilnehmerin Caitlin Wirtz aus der GYI231 blickt wie folgt auf das Angebot zurück:

Durch verschiedene Medien haben wir mehr darüber gelernt, wie Stauffenberg durch das Attentat auf Hitler das Kriegsende herbeiführen wollte. Besonders die Ereignisse in der jüngeren Vergangenheit zeigen, dass das Thema Toleranz nach wie vor sehr wichtig ist, weshalb ich es gut finde, dass wir die Chance bekommen haben, uns spielerisch und kreativ damit auseinanderzusetzen.

Ebenfalls der Workshop „Nie wieder ist jetzt! – Umgang mit Propaganda und Einflussnahme“ war Teil des Programmangebots. Hierbei suchten Frau Born-Richardy und Frau Goldstraß zusammen mit den Workshop-Teilnehmer:innen nach Antworten zu diesen Fragen: Wo und wie passiert Meinungsmache? Welche Rolle spielen hierbei digitale Medien und Künstliche Intelligenz?

Herr Bulling und Herr Willms luden zum Workshop „Vorurteile und Stammtischparolen – Wie können wir ihnen begegnen?“ ein, bei dem Schüler:innen aus der Unterstufe der GYI und GYW sowie aus der BFS233 teilnahmen. Hierbei setzten sich die Teilnehmenden mit verschiedenen Vorurteilen auseinander, erarbeiteten Strategien zum Umgang mit Vorurteilen und wandten diese in verschiedenen Rollenspielen erfolgreich an. Jan Christoph aus der GYI231 evaluierte den Workshop entsprechend so:

Mir hat an diesem Workshop gefallen, dass man offen reden konnte und einem gezeigt wurde, wie man mit Vorurteilen umgehen kann. Mir hat auch gefallen, dass am Ende Rollenspiele gemacht wurden, in denen man einmal versuchen konnte, das Gelernte einzusetzen.

Interesse weckte auch der Workshop „Vielfalt spielerisch kennenlernen – Kooperation, Kreativität und gute Laune sind gefragt!“, bei dem Schüler:innen der gymnasialen Unterstufe sowie der FFM231, unter der Leitung von Frau Göz und Frau Saki, teilnahmen. Hier standen verschiedene Kooperationsspiele, um die Vielfalt der Teilnehmenden auf spielerische Art kennenzulernen, im Fokus.

Ausgehend von dem Kunstprojekt „Engel der Kulturen“ boten Frau Plugge und Frau Niedermaier einen kreativen Workshop an, in dem verschiedene Gestaltungsformen, wie Kurzvideos oder Plakate, zu den Themen Diskriminierung und Toleranz, umgesetzt wurden.

Zu guter Letzt  wurde unter dem Namen „Theater: Bilder der Toleranz – Bilder sagen mehr als Worte“ ein partizipatives Bildertheater mit dem Theaterpädagogen und Kulturschaffenden Harald Hahn umgesetzt. Diese theaterpädagogische Methode ermöglicht es, Inhalte auf einer sinnlichen und emotionalen Ebene zu bearbeiten, da die Sprache des Wortes durch die Sprache des Körpers ersetzt wird. Antonio Floridia aus der GYI231 lässt den Workshop mit folgenden Aussagen Revue passieren:

Mir hat der Workshop echt Spaß gemacht, da es wirklich auch Mal etwas anderes war. Man konnte in dem Theater-Workshop aus sich herauskommen und durch die verschiedenen Übungen war es auch echt abwechslungsreich. Insbesondere fand ich die Vertrauensübung und die Übung mit dem Museum, bei der wir selbst wie Bildhauer die Personen so hingesetzt haben, dass sie Bilder ergaben, die sich mit dem Thema „Toleranz“ verbinden lassen, interessant.

Ebenfalls die Ergebnisse der Abschlussevaluation, die durch die Organisatorin des Workshops, Heike Poth, durchgeführt wurde, spiegelte viele positive Rückmeldungen wider und hob die Wichtigkeit eines solchen Workshops heraus. Entsprechend wird es auch im Jahr 2025 wieder einen Workshop für Toleranz und gegen Diskriminierung am BKW geben!

Impressionen

Text und Fotos: Thomas Willms - © BKW Geilenkirchen